LEWA verfolgte das Ziel ein Rundum-Sorglos-Paket für seine weltweit verteilten Kunden zu schnüren. Wie diese Vision in echte Services übersetzt werden konnte, galt es im agilen Entwicklungsprozess herauszuarbeiten. Durch unsere langjährige Erfahrung in agilen und iterativen Arbeitsformen, konnten wir LEWA dabei als Agile Coach mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sprint für Sprint entstand so die optimale Lösung: eine zentral steuerbare IoT-Plattform, die interpretierbare Pumpenkennwerte über ein benutzerfreundliches Kundenportal direkt zum Anwender bringt.
Lösung und ErgebnisseSmart Monitoring für Predictive Maintenance
Herzstück der Digitalisierungsstrategie für LEWA-Pumpen stellt das Smart Monitoring dar. Im interdisziplinären Team übersetzten wir hierfür das jahrelang aufgebaute Ingenieurswissen von LEWA in mathematische Modelle und Algorithmen. Dadurch ist es erstmals möglich, die ermittelten Pumpenkennwerte automatisiert zu interpretieren und daraus Diagnosen abzuleiten. Ergebnis ist das frühzeitige Erkennen von unerwünschten Zuständen in der Pumpe und dem umgebenden System, inklusive Lokalisierung und möglicher Korrektur. Gleichzeitig erlaubt die Technik Predictive Maintenance – sagt also voraus, wann welche Pumpe gewartet werden muss.
IoT-Plattform mit Microsoft Azure
Wird auf die via Smart Monitoring ermittelten Ergebnisse nicht rechtzeitig reagiert, nutzt auch die klügste Pumpe nichts. Und da LEWA-Pumpen an den entlegensten Orten der Welt im Einsatz sind, ist es enorm wichtig den Datenbestand fortlaufend im Auge zu behalten. Auf Basis von Microsoft Azure haben wir dafür eine IoT-Plattform entwickelt, über welche die Datenbestände der smarten Pumpen durchgehend gesammelt werden. Je nach Kundenwunsch können diese Daten direkt in die Cloud übertragen werden. Die nun kommunikationsfähigen Pumpen bergen aber noch einen weiteren Vorteil: Die in Massen gewonnen Realdaten können nun erstmalig konsolidiert werden. Damit hat LEWA die Feldpopulation jederzeit im Blick und kann schneller und zielgerichteter reagieren.
Kundenportal mit Digital Twins
Das "andere Ende" der Digitalisierungslösung stellt das Kundenportal dar. Als Single-Touchpoint for Customer-Selfservice erlaubt es den Kunden, sich orts- und zeitunabhängig um ihre Pumpen zu kümmern. Über Dashboards können alle Pumpen in Form digitaler Zwillinge durchgängig beobachtet und kontrolliert werden. Dokumente zur Pumpe sowie Ersatzteillisten sind mit wenigen Klicks zur Hand. Dabei wird immer auf das nächstgelegene LEWA-Tochterunternehmen und dessen Vertriebspartner zurückgegriffen, um Servicearbeiten wie auch Lieferketten so schnell und effizient wie möglich zu halten.
Die Geräte von Wagner beschichten Oberflächen. So einfach das im ersten Moment klingt, so komplex ist die Materie – speziell im professionellen Einsatz. Denn Farbe ist nicht gleich Farbe und Lack nicht gleich Lack. Jedes Beschichtungsmaterial hat seine Eigenheiten und bedarf der richtigen Einstellung der Wagner-Sprühsysteme hinsichtlich Düse, Verdünnung und Druck – den sogenannten Beschichtungsparametern.
Um an eben diese Beschichtungsparameter zu gelangen, müssen Maler und Stuckateure mühsam das „Kleingedruckte“ auf Eimern entziffern, sich durch die Websites der Hersteller klicken oder massenhaft Datenblätter herunterladen. Hier wünschte sich die J. Wagner GmbH eine automatisierte Lösung, die zugleich Mehrwert für beliebige Sprühsysteme schafft.
Lösung und ErgebnisseMachine Learning zur Materialerkennung
Geplant war über den Scan des EAN-Codes das Material – bspw. einen Farbeimer – eindeutig zuordnen zu können. Die Realität sieht jedoch anders aus. Denn die Materialhersteller arbeiten mit Nummernkreisen, die, im Gegensatz zu Handelsware aus dem Supermarkt, nicht zentral verfügbar sind. Die Lösung: eine Kombination aus intelligenter Bilder- und Texterkennung. Der Farbeimer wird mit der App fotografiert und ein Machine-Learning-Algorithmus erkennt den jeweiligen Hersteller sowie den genauen Materialtyp. Aus diesem Ergebnis werden aus einer Datenbank die notwendigen Parameter ausgelesen und angezeigt.
Der Web Crawler
Neben dem Fehlen der notwendigen EAN-Codes, gibt es allerdings auch keine herstellerübergreifende Datenbank, die Auskunft über die Beschichtungsparameter gibt. Da die Anzahl von Herstellern, Materialien und Produkten kaum zu überblicken ist und ständig neue Artikel hinzukommen, musste eine automatisierte Lösung gefunden werden: die Entwicklung eines Web-Crawlers. In Kombination mit den Microsoft Azure Cognitive Services ist es darüber hinaus möglich, wichtige Beschichtungsparameter aus online abrufbaren Produktdatenblättern (PDFs) zu ermitteln – ein derzeit einmaliges Feature in diesem Marktsegment.
Flexible API
Eine weitere Herausforderung bestand darin, eine bereits existierende webbasierte Backend-API App-fähig zu machen. Die Lösung bestand in der Entwicklung einer flexiblen API, die mit nur einem Call alle nötigen Parameter übermitteln kann und damit sowohl von Web zu App, als auch umgekehrt funktioniert. Damit wurde gleichzeitig die Grundlage für zukünftige Use Cases geschaffen, bspw. der Anbindung eines Kundenportals.
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Kommentar
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